Neustart! TitelbildMehr als nur Wissensvermittlung:Gesundheitskommunikationin digitalen ÖffentlichkeitenJulia Serong

„Dr. Google“: Integrieren statt ignorieren

Die Reform des Gesundheitssystems bringt viele Herausforderungen mit sich, und eine der größten ist die Digitalisierung der Gesundheitskommunikation. Das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium ist heute aus der Gesundheitskommunikation nicht mehr wegzudenken. Menschen nutzen das Internet, um sich über Symptome und Ursachen von Krankheiten zu informieren, um Arztpraxen zu finden und Termine zu vereinbaren, um Selbsthilfegruppen zu kontaktieren und sich in Foren mit anderen Betroffenen auszutauschen. Aber auch ohne aktiv danach zu suchen, stoßen Internetnutzer:innen auf eine Vielfalt an Gesundheitsinformationen, bei der Lektüre von Zeitungen oder Zeitschriften, aber zunehmend auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, TikTok oder YouTube. Manche dieser Informationen wurden von journalistischen Redaktionen nach bestimmten Qualitätsstandards aufbereitet, aber viele andere werden von Unternehmen und Organisationen verbreitet, deren (meist kommerzielle) Interessen nicht für jede/n auf Anhieb ersichtlich sind. Und schließlich ermöglicht das Internet auch einzelnen Nutzer:innen, ihre Erfahrungen und Meinungen mit anderen zu teilen, mit dem engsten Familien- und Freundeskreis, aber nicht selten auch mit einem recht großen Publikum. Die Grenzen zwischen Individual- und Massenkommunikation, zwischen privater und öffentlicher Kommunikation verschwimmen im Internet zusehends, und diese Entwicklung betrifft auch die Gesundheitskommunikation.

„Die Grenzen zwischen privater Individual- und öffentlicher Massenkommunikation verschwimmen zusehends, und das betrifft auch die Gesundheitskommunikation.“

Zwar sind das persönliche Gespräch mit dem Arzt bzw. der Ärztin oder auch mit Bekannten und Angehörigen sowie die klassischen Medien (Rundfunk, Tageszeitungen, Magazine, Special-Interest-Zeitschriften) immer noch die wichtigsten Informationsquellen beim Thema Gesundheit. Auch Informationsmaterial, das von Krankenkassen und Apotheken kostenlos verbreitet wird, spielt eine entscheidende Rolle. Das Internet wird für die Bürger:innen jedoch zu einer wichtiger werdenden Quelle für Gesundheitsinformationen. Gesundheitskommunikation in digitalen Medien erschöpft sich allerdings nicht in der Vermittlung von gesundheitsrelevantem Wissen, sondern bedeutet auch Dialog und Interaktion: zwischen Expert:innen und Laien, von Patient:in zu Patient:in sowie zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Patient:innen suchen nicht nur allgemeine Informationen, sondern auch Antworten auf ihre persönlichen Fragen und Probleme. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen suchen im Netz nicht nur nach Informationen, sondern auch Räume, in denen sie soziale Unterstützung erfahren und ihre persönliche Expertise weitergeben können. Das Internet ist längst nicht mehr nur ein leicht zugängliches Informationsmedium, sondern für viele auch ein unverzichtbares Instrument des Selbstmanagements, und kann als solches auch zu einem wichtigen Faktor für den Therapieerfolg bzw. das Erreichen von Public-Health-Zielen werden.

„Das Internet wird nicht nur als Quelle von Gesundheitsinformationen, sondern auch als Instrument des Selbstmanagements wichtiger“

Die persönliche Aufklärung und Beratung durch den Arzt bzw. die Ärztin bleiben unverzichtbar. Es ist jedoch wichtig, dass die Ärzteschaft sowie das Pflegepersonal sich darauf einstellen, dass die Patient:innen bereits Vorwissen mitbringen bzw. nach der Konsultation weitere offene Fragen mithilfe des Internets zu klären versuchen. Vor allem im Studium und in der Ausbildung im Medizinsektor gilt es, die Nutzung und Wirkung von Gesundheitskommunikation stärker zu berücksichtigen und in die Arzt-Patienten-Kommunikation einzubinden. Schließlich gibt die gesundheitsbezogene Mediennutzung der Patient:innen auch Auskunft über ihre Probleme, ihren Leidensdruck, aber auch ihre Motivation, aktiv an der Heilung bzw. Besserung ihrer Lage mitzuwirken.


Auch wenn die Vorteile des Internets auf der Hand liegen, sehen viele Ärzte und Ärztinnen die Online-Recherche ihrer Patient:innen mit Skepsis. Tatsächlich wenden sich Patient:innen, die unzufrieden mit der Arzt-Patienten-Kommunikation sind, eher Online-Angeboten zu, um ihren Informations- oder Kommunikationsbedarf zu decken. Zugleich trägt das Internet aber auch dazu bei, dass Patient:innen besser informiert sind und dann auch aktiver an der Entscheidungsfindung beteiligt sind. Ärzte und Ärztinnen sollten sich nicht nur damit abfinden, dass ihre Patient:innen vor oder nach dem Arztbesuch auf die Suche nach Informationen gehen, sondern sie sollten ihre Patient:innen aktiv darauf ansprechen, falsche Informationen korrigieren und offene Fragen klären. Das Internet sollte nicht als Konkurrenz aufgefasst werden, sondern in die vertrauens- und respektvolle Arzt-Patienten-Kommunikation miteinbezogen werden. Daher ist es ratsam, wenn Ärzte und Ärztinnen qualitativ hochwertige Informationsangebote kennen und empfehlen, z.B. Hintergrundinformationen, Übungsvideos oder praktische Tipps, die den Patient:innen helfen, ihre Ernährung oder ihren Lebenswandel ihren gesundheitlichen Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

Nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Meinungen bilden

In der Corona-Pandemie ist deutlich geworden, dass gerade bei Gesundheitsthemen, die viele interessieren und zumindest potenziell betreffen und die daher breit in den Medien diskutiert werden, nicht nur mit einem Zuwachs an Wissen, sondern auch mit einer dynamischen und schwer steuerbaren öffentlichen Meinungsbildung zu rechnen ist. Im Idealfall orientiert sich die öffentliche Meinung an der wissenschaftlichen Evidenzlage. Wenn wissenschaftliches Wissen jedoch kaum vorhanden ist oder die Evidenzlage uneindeutig ist, gerät die öffentliche Meinungsbildung ins Schlingern. Verschwörungstheorien und populistische Positionen gewinnen dann leicht an Zulauf. Expert:innen können der Wissenschaft zwar eine prominente Stimme verleihen, aber zugleich polarisieren sie auch.


Wenn bestimmte Public-Health-Ziele erreicht werden sollen, führt indes kein Weg an der Bevölkerung vorbei. Gesundheitskommunikation wird häufig vor allem als sachliche Vermittlung von wissenschaftlichem Faktenwissen verstanden. In der Corona-Pandemie hat sich einmal mehr gezeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung damit auch erreicht werden kann. Eine nicht unerhebliche Minderheit jedoch verschließt sich gegenüber wissenschaftlichem Wissen und gründet ihre Meinung stattdessen auf Gefühle und Glaubensüberzeugungen, „alternative Fakten“ und Gerüchte aus dem persönlichen Umfeld. Nicht nur aus politischen, auch aus gesundheitlichen Gründen ist es wichtig, diese nicht erreichten Zielgruppen besser anzusprechen, und zwar nicht nur online über Informationsportale, sondern auch vor Ort, in der Klinik, in der Praxis, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass das Vertrauen – in die Wissenschaft, in das Gesundheitssystem, in das ärztliche Personal – aufgebaut bzw. wiederhergestellt wird.

Dr. Julia Serong

Dr. Julia Serong

Julia Serong ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München. Zuvor hat sie am Institut für Journalistik der TU Dortmund im Bereich Gesundheitskommunikation geforscht. Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftspolitik und Anglistik an der WWU Münster hat sie an der FU Berlin zum Thema „Medienqualität und Publikum“ promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Wissenschaftskommunikation und Gesundheitskommunikation, Qualität und Ethik in den Medien sowie Public Value Management im Rundfunk.

Vertrauen und Skepsis in eine gesunde Balance bringen

Wissenschaftskommunikation ist in besonderem Maße auf Vertrauen angewiesen. Denn das Wissen, das von Forschungseinrichtungen bzw. Forschenden kommuniziert wird, kann von Laien nicht überprüft werden. Hinzu kommt, dass die Anwendung dieses Wissens vor allem im Bereich der Medizin mit einem mehr oder weniger hohen Risiko für die eigene Gesundheit verbunden ist. Nutzer:innen von Gesundheitsinformationen legen daher nicht nur Wert auf eine angemessene Informationstiefe (Vollständigkeit, „completeness“), sondern auch auf die Glaubwürdigkeit („credibility“) der Informationen und Quellen.


Dabei greifen Nutzer:innen längst nicht mehr nur auf klassische Medienangebote von Zeitungen und Zeitschriften zurück. Zahlreiche Plattformen, aber auch einzelne Medizinexpert:innen stellen Gesundheitsinformationen zur Verfügung. Die Bewertung der Qualität dieser Angebote ist ein komplexes Unterfangen, denn digitale Gesundheitsinformationen für Laien müssen eine ganze Vielzahl von Qualitätskriterien erfüllen, in inhaltlicher wie in formaler Hinsicht.


Daneben stehen mittlerweile viele Forschungsergebnisse schon vor ihrer eigentlichen Veröffentlichung durch ein Fachjournal bereits auf sogenannten Pre-Print-Servern zur Verfügung. Vor allem in der Corona-Pandemie haben diese Plattformen den schnellen, interdisziplinären und globalen Informationsaustausch der Wissenschaft ermöglicht und die Bekämpfung der Pandemie entscheidend mitgeprägt. Für Menschen, die mit den internen Mechanismen der Qualitätssicherung in der Forschung indes nicht vertraut sind, können solche vorab publizierten Informationen hingegen irreführend sein. Vorläufige Forschungsergebnisse, die das übliche Peer-Review-Verfahren noch nicht durchlaufen haben, zirkulieren bereits in der medialen Öffentlichkeit und werden als „Fakten“ gehandelt. In unübersichtlichen Krisensituationen, in denen ein hoher Informationsbedarf besteht, kann eine allzu transparente Wissenschaftskommunikation auch Verwirrung stiften, vor allem dann, wenn vorab veröffentlichte Studien korrigiert oder gar zurückgezogen werden müssen.

„Ein schneller Informationsaustausch der Wissenschaft hat die Bekämpfung der Pandemie entscheidend mitgeprägt – kann aber in der medialen Landschaft auch für Verwirrung sorgen.“

Besonders ältere Menschen tun sich schwerer, die Glaubwürdigkeit von Informationen im Internet zu bewerten, sie sind unsicherer und skeptischer als jüngere und geübtere Nutzer:innen. Es ist zwar davon auszugehen, dass sich dieses Problem mit der Zeit etwas verringert, da die nachfolgenden Generationen in digitalen Medienumgebungen sozialisiert worden sind und der Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen daher selbstverständlicher werden dürfte. Aber auch Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten, die Qualität von Gesundheitsinformationen im Netz richtig einzuschätzen. Sie lassen sich eher vom Design und von der einfachen Zugänglichkeit beeindrucken. Im Gegensatz zu älteren Nutzer:innen fühlen sie sich kompetent und sicher und haben daher ein größeres Vertrauen in Gesundheitskommunikation im Internet. Auch dies kann zu Fehleinschätzungen führen, insbesondere gegenüber visuell aufwändigen und ansprechenden, aber qualitativ minderwertigen Gesundheitsinformationen. Ein wichtiger Faktor, um Vertrauen und Misstrauen gegenüber Wissenschaft und Medien in die richtige Balance zu bringen, liegt daher in der Förderung der Medienkompetenz – nicht nur, aber auch im Hinblick auf Gesundheitskommunikation.

„Förderung der Medienkompetenz beugt der Fehleinschätzung von Informationen vor.“

Medienkompetenz fördern, Teilhabe ermöglichen

Neustart! Grafik Flieger 2

Die digitalen Medien haben neue Märkte für Gesundheitsprodukte eröffnet. Für Verbraucher:innen ist die Qualität dieser Produkte nicht immer ersichtlich. Außerdem verändert sich die Medienlandschaft ständig, immer neue Anwendungen und Nutzungsoptionen entstehen, die Kommunikationsbranche boomt. Der Bedarf an Auswahl und Orientierung in diesem „Informationsdschungel“ ist groß. Gleichzeitig befindet sich der professionelle Journalismus, der genau dies leisten könnte, seit Jahren in einer existenziellen Krise. Ein kritischer und unabhängiger Wissenschafts- und Medizinjournalismus ist unabdingbar – auch dies ist eine der deutlichsten Lehren aus der Corona-Pandemie.


Es ist wichtig, dass glaubwürdige, nicht-kommerzielle Angebote bereitgestellt werden, die die Bürger:innen aktuell und umfassend mit evidenzbasierten Gesundheitsinformationen versorgen – laienverständlich, anwendungsorientiert und möglichst bezogen auf die persönliche ärztliche Konsultation. Die bloße Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Gesundheitsinformationen bedeutet aber noch nicht, dass diese auch von allen Bürger:innen gleichermaßen genutzt werden. So sind es vor allem die jüngeren, besser gebildeten Menschen mit einem höheren Einkommen, und darunter wohl eher Frauen, die digitale Gesundheitsinformationen nutzen. Ältere, weniger gebildete Menschen mit niedrigem Einkommen nutzen das Internet oft nur sehr eingeschränkt und verfügen häufig nicht über genügend Kompetenzen, um komplexe Suchvorgänge durchzuführen und auf unbekannten Internetseiten zu navigieren. Sie finden oft nicht das, was sie suchen, oder sie brauchen sehr lange, um sich auf weitverzweigten Plattformen zurechtzufinden.


Von zentraler Bedeutung sind Suchmaschinen, deren Algorithmus bei weitverbreiteten Fragen und Themen bessere Ergebnisse liefert als bei seltenen und komplizierten Frage- und Problemstellungen. Dabei suggerieren die Trefferlisten eine hohe Relevanz, die jedoch stark abhängig ist von der Genauigkeit der Sucheingaben. Gerade bei gesundheitlichen Problemen fällt es Patient:innen häufig schwer, Symptome zu beschreiben und Schmerzen zu lokalisieren. Damit wächst das Risiko, auf die falsche Fährte gesetzt zu werden und sich mit Fehldiagnosen unnötig zu belasten.


Die Förderung der Medienkompetenz dient nicht nur der individuellen Gesundheitsversorgung. Die Corona-Pandemie hat eindrucksvoll vor Augen geführt, wie eng gesundheitsrelevante Informationen mit politischen Konflikten und wirtschaftlichen Krisen zusammenhängen können. Auch im Bereich der Umwelt- und Klimakommunikation gibt es zahlreiche Bezüge zur menschlichen Gesundheit. Eine gezielte Medienkompetenzförderung, die auch die Gesundheitskommunikation miteinschließt, ist unabdingbar, um den Bürgern eine souveräne und freie Informationssuche und Meinungsbildung zu ermöglichen und einen rationalen öffentlichen Diskurs zu gewährleisten.

Alle mitnehmen – nicht nur die Patient:innen, auch die Expert:innen

Medienkompetenz fördern, Qualitätsbewusstsein stärken, zur Partizipation befähigen – dies gilt nicht nur für Bürger:innen, die als Patient:innen die Leistungen des Gesundheitssystems in Anspruch nehmen, sondern auch für diejenigen, die in verschiedenen Gesundheitsberufen dieses Gesundheitssystem mittragen und gestalten. Qualitativ hochwertige Informationsressourcen – jenseits von Wikipedia & Co. – zu finden und zu nutzen ist auch für Mediziner:innen nicht selbstverständlich. Dabei sind viele aktuelle Forschungsergebnisse, die in medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht werden, nur online zugänglich. Der allgemeine Zeitmangel, aber auch Paywalls und Sprachbarrieren verhindern den Informationsfluss aus der medizinischen Forschung in die Praxis. Hinzu kommt die Macht der Gewohnheit, die einen gerade in stressigen Situationen an bewährten Routinen festhalten lässt: der Griff zum Handbuch, der Anruf bei der Kollegin, das Ausdrucken von Handzetteln. Und noch immer gleichen viele Webseiten von Arztpraxen eher Visitenkarten oder Plakaten, auf denen man nicht viel mehr als Fotos und Kontaktdaten findet.


Damit das Potenzial der digitalen Gesundheitskommunikation in der Praxis auch wirklich ausgeschöpft wird, ist es wichtig, dass der professionelle Umgang mit dem Internet sowie die Nutzung und Wirkung von Gesundheitskommunikation in der medizinischen Aus- und Weiterbildung implementiert werden. Die digitale Gesundheitskommunikation kann zu einem Innovationstreiber des Gesundheitssektors werden – aber nur dann, wenn man darunter nicht nur die Bereitstellung von Inhalten und die Verbreitung von Wissen versteht, sondern die Menschen auch dazu befähigt, die innovativen Technologien bedarfsgerecht zu nutzen und sinnvoll einzusetzen.

„Die digitale Gesundheitskommunikation sollte auch in der medizinischen Aus- und Weiterbildung verankert werden.“

Literatur

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