Wissens-
explosion

KI & Co für mehr GesundheitJens Baas (Hrsg.)

Die sinnvolle Zusammenführung und Analyse von Gesundheitsdaten wird die nächste große Revolution in der Medizin

Wir leben in einem Zeitalter der Wissensexplosion. Es gab noch nie so viele Informationen für so viele Menschen frei verfügbar wie jetzt. Die Quantität der verfügbaren Daten verändert aber auch das Verständnis davon, was Wissen überhaupt bedeutet. Mit der Flut an Informationen und der generativen Künstlichen Intelligenz ergeben sich neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen.

Unumstritten ist die Wissensexplosion ein Treiber des Fortschritts in Wirtschaft, Gesellschaft und natürlich auch in der Gesundheitsversorgung. Daten haben das Potenzial, die Lebensqualität und die Lebenserwartung zu verbessern – doch zu welchem Preis, für den Einzelnen und für die Gesellschaft? Das Buch und diese Bookpage laden zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen ein:

  • Was bedeutet die Wissensexplosion für die Stabilität und die Entwicklung unserer Gesellschaft?
  • Wie navigieren die Menschen durch die Informationsflut?
  • Wie lassen sich Unabhängigkeit und Verlässlichkeit der Quellen sichern?
  • Was bedeutet die Wissensexplosion für Organisationen und für bestimmte Berufsgruppen?

Dr. Jens Baas

Techniker Krankenkasse

Dennis Chytrek

Techniker Krankenkasse

„Wie sie es in anderen Bereichen getan hat, wird KI auch die Medizin revolutionieren.“

„Wissen verliert seinen elitären Charakter.“

Dr. Daniel Dettling

Gesundheitsstadt Berlin

Prof. Dr. Sarah Spiekermann

Wirtschaftsuniversität Wien

„Die Zukunft ist keine lineare Weiterentwicklung der Vergangenheit.“

„Es wird darauf ankommen, dass Ärzte und unterstützende KI ein gutes Team bilden.“

Dr. Andreas Meusch

Techniker Krankenkasse

Dr. André T. Nemat

Institute for Digital Transformation in Healthcare

„Es gilt, den hippokratischen Eid in Hinsicht auf die Digitalisierung in einen neuen Kontext zu setzen.“

KI als Basis für die nächste medizinische Revolution

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Prävention

passgenaues Angebot von Präventionsmaßnahmen aufgrund Auswertung individueller Daten

Auswertung des Genoms durch Abgleich mit Datenbanken

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Diagnostik

Maschinelle Auswertung von bildgebender Diagnostik durch KI erzielt schnellere und bessere Ergebnisse als ein Mensch

Kontextualisierung der Anamnese-Daten

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Therapien

KI-basiertes Wissensmanagement hilft Ärztinnen und Ärzten Diagnosen zu stellen und Therapien zu ermöglichen, die auf dem aktuellsten Stand sind

Entwicklung neuer Medikamente durch die Möglichkeit der Simulation von Proteinfaltungen

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Dokumentation

Abbau von Sprachbarrieren durch Vereinfachungen oder Übersetzungen

Automatisierte Dokumentation während des Patientengesprächs

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Nachsorge

Geräte zur Überwachung von Vitalwerten nach Krankenhausaufenthalten

Sammlung und Auswertung von Gesundheitsdaten durch Wearables (Fitnesstracker, Smartwatches, smarte Ringe)

Die nächste Revolution in der Medizin

Dr. Jens Baas und Dennis Chytrek

Künstliche Intelligenz als Basis für die nächste medizinische Revolution

Eine Revolution ist eine radikale Veränderung oder ein grundlegender struktureller Wandel. Mit dem Fortschreiten der wissenschaftlichen Erkenntnis hat es in der Medizin mehrere revolutionäre „Meilensteine“ gegeben. Erfindungen wie das Stethoskop, die Einführung der Hygiene, die Entdeckung des Penicillins, Impfungen, Narkosen, die moderne Gerätemedizin und Pharmakologie haben unsere Lebensqualität und Lebenserwartung kontinuierlich verbessert.

Wie kann die digitale Transformation zum Erfolgsprojekt im Gesundheitsbereich werden?

Sarah Spiekermann im Interview mit Jens Baas

Eine Revolution ist eine radikale Veränderung oder ein grundlegender struktureller Wandel. Mit dem Fortschreiten der wissenschaftlichen Erkenntnis hat es in der Medizin mehrere revolutionäre „Meilensteine“ gegeben. Erfindungen wie das Stethoskop, die Einführung der Hygiene, die Entdeckung des Penicillins, Impfungen, Narkosen, die moderne Gerätemedizin und Pharmakologie haben unsere Lebensqualität und Lebenserwartung kontinuierlich verbessert.

„Die EU darf es mit der Regulierung nicht übertreiben, sonst wandern die Unternehmen ab.“

Prof. Dr. med. Dr. iur. Christian Dierks

Dierks+Company

Ren-Yi Lo

Siemens Healthineers

„Daten entscheiden über Erfolg oder Misserfolg einer KI-Lösung.“

„In einer sich rapide verändernden digitalen Welt sind Analysevermögen, kontinuierliches Lernen und Offenheit für Neuerungen entscheidend.“

Aude Vik

Techniker Krankenkasse

Teilhabe am medizinischen Fortschritt durch Datenspende und Datennutzung
– eine Abwägung

Eckhard Nagel, Alisa Bader und Georg Ludwig Lindinger

Digitalisierung und gezielte (sekundäre) Datennutzung erlauben durch Personalisierung und effektive Translationale Medizin ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Gesundheitswesen, welches im Idealfall Gesundheit ganzheitlich betrachtet und das Wohl des Patienten bzw. der Patientin ins Zentrum stellt. Um die medizinische Versorgung kontinuierlich zu verbessern, sind Erkenntnisse aus der vielfältigen medizinischen Forschung von zentraler Bedeutung.

Tech-Giganten im Gesundheitswesen und ihr Wirken auf die Wissensexplosion

Eva Hilus und Anke Seitz

Zwischen 2010 und 2022 ist die jährlich generierte bzw. replizierte digitale Datenmenge weltweit von 2 auf 104 Zettabyte gestiegen (Statista 2024). Das entspricht 104 Milliarden Festplatten mit einem Terabyte Speicherkapazität oder ca. 4,6 Billionen Blu-Rays, die jährlich an Datenmenge dazukommen – Tendenz steigend. Auch im Gesundheitswesen führt die Digitalisierung zu einer schieren Datenexplosion. Diese Daten zu interpretieren, in medizinisches Wissen zu überführen und schlussendlich den Patientinnen und Patienten zugutekommen zu lassen, stellt trotz der Spezialisierung von Fachexpertinnen und -experten eine zunehmende Herausforderung dar.

Prof. Dr. med. Christof von Kalle

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Petya Zyumbileva

Charité – Universitätsmedizin Berlin

„KI ist entscheidend bei der Entwicklung individualisierter Therapiemöglichkeiten.“

„Unternehmen spielen eine zentrale Rolle bei der Übersetzung der Daten- in eine Wissensexplosion.“

Eva Hilus

Techniker Krankenkasse

Dr. Anke Seitz

Techniker Krankenkasse

Softwaretechnische Unterstützung des Wissensmanagements

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1

Community- und Social-Software

Anwendungen zur sozialen Vernetzung, Intranet-Lösungen, Community-Software

2

Kollaboration und persönliche Produktivitätswerkzeuge

Besprechungslösungen, Werkzeuge für kollaboratives Schreiben und visuelle Zusammenarbeit, Spracherkennungslösungen, Notizbücher

3

Geschäftsanwendungen

spezialisierte Anwendungen, die bestimmte Prozesse unterstützen

4

Empfehlungs- und Konversationssysteme

Personalisierungsdienste, Virtuelle Agenten, Chatbots, Konversationsplattformen

5

Inhaltsorientierte Systeme

Content-Management-Systeme, Lernplattformen, Intranet-Lösungen, Data-Warehouse-Systeme

6

Wissensextraktions- und Visualisierungswerkzeuge

Data , Prozess- und Text-Mining-Systeme, Suchdienste, Dokumentenverarbeitungssysteme, allgemeine Sprachencoder und -umwandler, Machine-Learning-Werkzeuge, Daten-Analyse und Daten-Visualisierungswerkzeuge

Wissensmanagement:
Wie IT das Wissen bewältigt

Aude Vik

Im Unternehmen, aber auch in unserem Privatleben, beobachten wir seit Jahren eine Zunahme der verfügbaren Informationen, die uns als Menschen bereichern aber auch überfordern. Die Flut der Informationen aus unterschiedlichen Quellen erfordert starke Selektionsfähigkeiten: Was ist noch aktuell, was ist für mich relevant, ist die Quelle zuverlässig? Ebenso erforderlich ist eine individuelle Strategie, die gefundenen Informationen zu strukturieren: Was muss ich jetzt wissen, was muss ich schnell wiederfinden, was will ich teilen, was möchte ich mit anderen Informationen verbinden? Die meisten von uns freuen sich, ihr Wissen mit anderen zu teilen. Kommt es aber auch bei den anderen an? Und worauf muss ich achten, damit ich beim Teilen von Informationen auch einen echten Nutzen generiere?

Wissensexplosion: Chancen und Risiken für die Gesundheitskompetenz und die Bedeutung für die Patientensicherheit

Ruth Hecker

In einer Ära, die von digitaler Transformation und Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist, hat das Gesundheitswesen eine bemerkenswerte Wissensexplosion erlebt. Diese Entwicklung ver- spricht eine Revolution in der Art und Weise, wie Patientinnen und Patienten ihre Gesundheits- und Krankheitskompetenz verbessern können und wie sie selbst mit dem Wissen Einfluss auf die medizinischen Entscheidungen nehmen können. Die große Chance besteht in mehr ver- fügbarem und schneller zugänglichem Wissen, allzeit bereitstehenden Informationen in allen Sprachen und auf allen Detailebenen und einer Vielzahl möglicher digitaler Anwendungen, die allen Menschen offen zur Verfügung stehen.

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann

Universität Bremen

Dr. Kathrin Seibert

Universität Bremen

„Die meisten KI-Anwendungen in der Langzeitpflege befinden sich noch in der Entwicklungs- oder Eprobungsphase.“

„Die Gefahr ist, dass Algorithmen die in den Daten verankerten geschlechterspezifischen Vorurteile übernehmen.“

Tatjana Dunkel, M.A.

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

Univ.-Prof. Dr. med. Ute Seeland

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

Hardy Müller

Deutsche Gesellschaft für Patientensicherheit

Dagmar Lüttel

Techniker Krankenkasse

„„Saubere Informationen“ sind für die Menschheit genauso wichtig wie sauberes Wasser.“

„Die Wissensexplosion im Sinne der Patientensicherheit könnte mittels der Digitalisierung morgen Realität werden.“

Dr. med. Ruth Hecker

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Thomas Ballast

Techniker Krankenkasse

Dr. Thomas Nebling

Techniker Krankenkasse

„Die Auswertung großer Datenmengen ermöglicht das Erkennen von Zusammenhängen, die auf der Individualebene nicht sofort bemerkbar sind.“

Der Herausgeber

Dr. Jens Baas

Jens Baas ist seit 2012 Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse (TK). Vor seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender war er bei der Unternehmensbe- ratung Boston Consulting Group tätig, zuletzt als Partner und Geschäftsführer. Sein Studium der Humanmedizin absolvierte Jens Baas an der Universität Heidelberg und der University of Minnesota (USA). Er arbeitete anschließend als Arzt in den chirurgischen Universitätskliniken Heidelberg und Münster.

1. Auflage
Paperback, 165 mm x 240 mm
288 Seiten
7 farbige Abbildungen, 3 Tabellen
ISBN: 978-3-95466-899-1
erscheint ca. 10. September 2024
69,95 € inkl. 7% MwSt

1. Auflage
Paperback, 165 mm x 240 mm
288 Seiten
7 farbige Abbildungen, 3 Tabellen
ISBN: 978-3-95466-899-1
erscheint ca. 10. September 2024
69,95 € inkl. 7% MwSt